Mägenwil, 2. Juli 2020 – Nach dem «Lockdown» ist das Bestellaufkommen bei den Competec-Handelsfirmen BRACK.CH, Alltron und Jamei weiterhin sehr hoch. Damit steigen die Anforderungen an die Logistik. Aus diesem Grund entscheidet sich die Handelsgruppe statt eines etappierten Teilausbaus für den Vollausbau des im Bau befindlichen Erweiterungsgebäudes in Willisau.

Das Bestellaufkommen verbleibt auch nach Aufhebung des Lockdowns auf sehr hohem Niveau. Durch die Pandemie ist die Nachfrage in vielen bestehenden, vor allem aber auch in den neuen Supermarkt- und Drogeriesortimenten rasant gewachsen. Dazu beigetragen hat auch, das die Unternehmensgruppe sehr früh und schnell reagieren konnte: Ein umfangreiches Sortiment und grosse Mengen von Schutzmaterial, Desinfektionsmitteln und Lebensmitteln konnte angeboten und geliefert werden.

Voll- statt Teilausbau

Die Logistik der von Roland Brack gegründeten Firmengruppe – einer der Pfeiler für den Erfolg von BRACK.CH, Alltron und Jamei – wird deshalb stark beansprucht. Die zusätzliche Auslastung durch das erhöhte Bestellaufkommen bewegt die Competec-Unternehmensleitung und den Verwaltungsrat dazu, ihre Planung anzupassen: So wird statt des ursprünglich geplanten Teilausbaus, bei dem einzelne Gewerke und Räumlichkeiten je nach Geschäftsentwicklung in mehreren Etappen in Betrieb genommen worden wären, gleich der Vollausbau in Angriff genommen. Statt der ursprünglich geplanten Summe von 50 Millionen Schweizer Franken investiert die Gruppe 70 Millionen Franken ins Gebäude, das mit einer Grundfläche von knapp 10 000 Quadratmetern und einer Höhe von 31,2 Metern mittelfristig viel Platz für die weitere Expansion des Unternehmens bietet.

Haarscharf am Kollaps vorbei

Die Platzverhältnisse im bestehenden Logistikzentrum der Competec-Gruppe in Willisau waren bereits zuvor prekär. Dies, weil der Erweiterungsbau durch eine Einsprache um mehrere Jahre verzögert wurde. Letzten Frühling konnte die Competec-Gruppe endlich mit den Bauarbeiten beginnen. Durch die Covid-19-Pandemie hat sich die akute Platznot nochmals massiv verschärft, und die Logistik schrammte haarscharf am Kollaps vorbei. Nur mit Sieben-Tage-Wochen und Dreischichtbetrieb konnte Competec den Engpass überwinden – das Team in Willisau rund um Competec-Logistik-CEO Riet Steiger hat in der schwierigen Zeit mit viel Einsatz Ausserordentliches geleistet. Nach der Aufhebung des Lockdowns erfordert das nach wie vor hohe Bestellvolumen weiterhin einen Zweischichtbetrieb und Sechs-Tage-Arbeitswochen. Diesen Modus muss die Logistik voraussichtlich bis zur Inbetriebnahme des Erweiterungsbaus beibehalten.

Vielfältige Herausforderungen

«So ein Gebäude wird in der Schweiz nicht alle Tage errichtet. Alle beteiligten Firmen sind enorm gefordert», sagt Roland Brack, Gründer und Inhaber von Competec. Technisch entspreche der hochkomplexe Erweiterungsbau dem neuesten Stand der Technik, erklärt der Competec-Gründer. So gehe man zum Beispiel im Brandschutz neue Wege, indem man die beiden Hochregallager inertisiere: Durch eine Reduktion des Sauerstoffgehalts in der Luft wird ein Brand aktiv verhindert. Die Anforderungen und Auflagen im Hochbau wurden in den vergangenen Jahren erheblich ausgeweitet und präzisiert. So entsteht für die Fachplaner viel Koordinations- und Abstimmungsaufwand bei der Errichtung eines derart komplexen Gebäudes. Trotz aller Herausforderungen und der zusätzlichen Schwierigkeiten im Zusammenhang mit der Pandemie, wie etwa der verzögerten Anlieferung von Bauteilen, sei man mit dem Bau noch im Zeitplan, so Roland Brack.

Spannende Bauphase

Mit der Ankunft der rund 35 Meter hohen Regalbediengeräte anfangs Juli beginnt eine besonders spannende Bauphase. Während die Stahlgestelle für das Hochregallager bereits aufgebaut sind, werden jetzt die Regalbediengeräte per Langguttransport angeliefert, aufgerichtet und montiert. Anschliessend werden die rund 25 Tonnen schweren Geräte in den bereits überdachten Bereich des Lagers verschoben, damit sie von Witterungseinflüssen geschützt sind. Dieser Prozess erstreckt sich bis in die nächste Woche und ist stark witterungsabhängig. Später werden die Fassade und das restliche Dach an die Lagergestelle geschraubt und somit der offene Bau geschlossen. Anschliessend werden die ganzen technischen Einrichtungen installiert. Competec rechnet mit der lange ersehnten Inbetriebnahme per Mitte 2021.

Medienberichterstattung

Weitere Details zum Neubau finden Sie in dieser früheren Medienmitteilung.